13 März 2017

Rezension: "Das Leben zwischen Jetzt und Hier" von Cara Mattea


Das Buch

"Das Leben zwischen Jetzt und Hier" von Cara Mattea | Verlag: books2read
eBook: 5,99 € | 400 Seiten | erschienen am 15.01.2017


Klappentext

Neue Uni, laute Großstadt, komplizierte WG - Emilia musste für ihr Medizinstudium ins hektische Berlin ziehen und ist darüber todunglücklich. Alles erscheint ihr fremd und furchteinflößend. Dann trifft sie den Modedesign-Studenten Leo, und plötzlich fühlt sich Emilia angekommen. Durch ihn lernt sie nicht nur die vielen bunten Ecken Berlins kennen, sondern sie erfährt auch zum ersten Mal, wie sich Liebe anfühlt - zartbitter. Leo verzaubert sie mit seiner Kreativität und seinem Charme. Aber bald schon muss Emilia erfahren, dass auf seinem Leben ein Schatten liegt, der ihre gemeinsame Zukunft in weite Ferne rücken lässt. Doch das was für die beiden zählt, ist das Leben zwischen Jetzt und Hier. (Quelle: Amazon)


Meine Meinung

„Das Leben zwischen Jetzt und Hier“ ist der Debütroman von Cara Mattea.

Der Schreibstil ist sehr schön und flüssig, jedoch auch sehr jugendlich mit Wörtern wie „Fresh, Krass und Killer“. Die Beschreibungen der verschiedenen Orte und Tätigkeiten waren sehr genau, mir persönlich teilweise fast zu genau.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Mila und Leo erzählt, und zwischendurch von Johannes, Mila’s Bruder. Die Autorin hat liebenswerte, echte Charaktere geschaffen, die wie aus dem echten Leben gerissen wirken. Mila liebt und lebt ihr Medizinstudium, deshalb nimmt sie es auch auf sich ins hektische Berlin zu ziehen, eine neue Wohnung und auch neue Freunde zu finden, was gar nicht so einfach ist. Erst Leo schafft es, dass sie sich in Berlin wohlfühlt. Leo ist ganz anders wie Mila, er ist ein Kreativgeist. Er studiert Modedesign und hat sogar ein eigenes Label. Er ist ein offener, geselliger Mensch, der von allen gemocht wird.

Die Nebencharaktere waren in diesem Buch eher blass und bekamen nur wenig Aufmerksamkeit, bis auf Johannes und Jason, Leo’s bester Freund. Mila’s bester Freund kam nur am Anfang kurz vor und dann fast gar nicht mehr, auch über ihren Studienkollegen erfährt man nicht viel.

Das Buch beginnt sehr spannend, mit einem Prolog der es in sich hat. Leider geht es nicht so spannend weiter. In der ersten Hälfte des Buches, passiert nicht wirklich viel. Leo und Mila lernen sich kennen und nähern sich einander an. Weiters wird Mila’s Medizinstudium sehr genau und detailliert beschrieben. Dies war zeitweise sehr langatmig und ich musste mich motivieren weiterzulesen. Wurde aber dann ab Mitte des Buches mit einer tiefgehenden, spannenden Handlung belohnt. Der Vorfall der sich ereignet hat, ist wirklich tragisch und zeigt wie grausam das Leben doch sein kann. Ich will aber gar nicht zu viel erzählen…

Das Buch kommt gänzlich ohne Klischees aus und hat eine unglaublich tragische Wendung, mit der ich so nicht gerechnet habe. Es endet mit einem kleinen Cliffhanger, der erahnen lässt, dass es eine Fortsetzung geben wird.  


Fazit


Eine schöne, tiefgehende Geschichte, die zeigt wie grausam das Leben manchmal sein kann und wie wahre Liebe hilft, alles zu überstehen. Insgesamt hätte das Buch aber viel kürzer sein können, da es vor allem in der ersten Hälfte sehr langatmig. Von mir gibt es 3,5 von 5 Herzen.


Vielen Dank an die Autorin für das bereitgestellte Rezensionsexemplar!

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